Sprachtheorie

Huber, Christoph Wort sint der dinge zeichen. Untersuchungen zum Sprachdenken der mittelhochdeutschen Spruchdichtung bis Frauenlob.

München Artemis Verlag, 1977
Erstausgabe
ISBN 3760833640
223 S., 16x24 cm, Leinen gebunden, ungelesenes Exemplar, tadellos erhalten.
Christoph Huber (geb. 1944, Prof. emeritus in Tübingen) hat 1977 mit dieser Arbeit seine Dissertationsschrift vorgelegt. Seine Untersuchungen beziehen sich auf die semantische Funktion der Zeichenlehre in der mittelhochdeutschen Spruchdichtung. Er weist nach, dass sich der an den mittelalterlichen Universtäten und Schulen geführte Streit der Scholastiker um Wort, Zeichen und Bedeutung auch von den mittelalterlichen Dichtern literarisch übernommen wurde, wobei sich die Begriffe auf die "Lehre vom Satz" (De interpretatione) von Aristoteles zurückführen lassen. Anhand mehrerer Dichter von Walther von der Vogelweide bis Frauenlob zeigt er auf, wie diese aristotelischen Lehren im Einzelnen verstanden, sprachlich dargestellt und literarisch umgesetzt, modofiziert und weitergegeben wurden. So konnte er das Grundgefüge einer mittelalterlichen Zeichenlehre herausarbeiten, das wiederum Hilfestellung geben kann bei der Deutung weiterer mittelhochdeutscher Texte.
Sprache: Deutsch
Katalog: Literatur
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