Mannesmann

Brandt-Mannesmann, Ruthild / Bergischer Geschichtsverein e.V.: Max Mannesmann, Reinhard Mannesmann. Dokumente aus dem Leben der Erfinder.

Remscheid. Eigenverlag Bergischer Geschichtsverein. 1964
1. Auflage. Erstausgabe.
177 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, gebunden, mit Gebrauchsspuren, gut erhalten. 30,5 x 25,5 cm
Wikipedia: Die Geschichte des Industriekonzerns Mannesmann geht zurück auf die Brüder Max (1857–1915) und Reinhard Mannesmann (1856–1922) aus Remscheid, die 1885 das erste Verfahren zur Herstellung nahtloser Stahlrohre durch Walzen erfanden – das Schrägwalzverfahren. Dazu experimentierten sie jahrelang in der von ihrem Vater, Reinhard Mannesmann senior (1814–1894), geleiteten Feilenfabrik (Firma A. Mannesmann, gegründet 1776 von Arnold Mannesmann, heute A. Mannesmann Maschinenfabrik GmbH) in Remscheid-Bliedinghausen. Reinhard Mannesmann, der Vater, war von der Erfindung seiner Söhne überzeugt und gründete mit verschiedenen Geldgebern und deren Erfindungen als Einlage in der Folge Werke zur Produktion nahtloser Stahlrohre in Bous (1886), Komotau/Böhmen (1887), Landore/Großbritannien (1887) und Remscheid (1888). Diese Werke gerieten jedoch schnell in finanzielle Schwierigkeiten, u. a. weil das Verfahren technisch noch nicht für die industrielle Produktion ausgereift war. Der endgültige technische Durchbruch gelang den Brüdern Mannesmann erst 1890 mit der Erfindung des sogenannten Pilgerschrittverfahrens durch Max Mannesmann, mit dem die durch Schrägwalzen hergestellten nahtlosen, dickwandigen Hohlkörper industriell zum marktfähigen Rohr ausgewalzt wurden. Die Kombination beider Walzverfahren wurde als Mannesmann-Verfahren weltweit berühmt. Noch heute werden nach dem Mannesmann-Verfahren oder nach dem Schrägwalzverfahren in Kombination mit dem später entstandenen Stopfen- und Rohrkontiwalzen weltweit nahtlose Stahlrohre produziert.
Sprache: Deutsch
Katalog: Firmengeschichte
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