Dürer-Zeitalter

Osten, Gert von der: Hans Baldung Grien. Gemälde und Dokumente. Jahresgabe des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 1981/1982.

Berlin Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft 1983
1. Auflage
ISBN 3-87157-091-5
Textteil: 345 S mit 8 ganzs. Farbtafeln und zahlr. Schw.-w.-Abbildungen; Bildteil: 208 ganzseitige schw.-weiße Bildtafeln. 25,5 x 32 x 5,5 cm. Ganzleinen, gebunden mit Fadenheftung und Schutzumschlag. Kl. Lagerspuren an Schutzumschlag und Schnitt, ansonsten sehr gut und sauber erhalten.
Der Maler Hans Baldung (geb. 1484/85 in Schwäb.Gmünd, gest. 1545 in Straßburg), genannt Grien nach seiner meist in grün gehaltenen Kleidung, wurde von seinem Lehrmeister Albrecht Dürer auch liebevoll der Grünhans genannt. In Dürers Nachfolge schuf Baldung zahlreiche Altar- und Tafelbilder, bekam in der Folge aber immer mehr Einzelaufträge privater Kunstliebhaber. So erweiterte sich seine Darstellung zunemend auf Portraits, Madonnen-, Heiligen- und Hexendarstellungen, in denen er besonders eindrucksvoll die Nacktheit und Erotik der dargestellten Körper zur Geltung brachte, sei es durch deren Jugendlichkeit, sei es durch Todesnähe und Alter seiner Figuren. Seine Werke fanden schon unter Zeitgenossen als Kopien, Holzschnitte oder Federzeichnungen weite Verbreitung. Gert von der Osten (1910-1983) legt im vorliegenden opulenten Band in Teil I. die Biographie des Maler vor, in Teil II. eine Gesamtdarstellung von Hans Baldung Griens Werk, erstmals als Gesamtkatalog in 139 Nummern (incl. Kopien, Nachahmungen, Zuschreibungen, Verschollenes usw.), im Teil III. dazu Zeugnisse über ihn in 103 zeitgenössischen Dokumenten. Literaturangaben, Register und der große Bildtafelteil komplettieren das Werk wissenschaftlich.
Sprache: Deutsch
Katalog: Kunst / Kunstgeschichte
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