Nur 5 Jahre, nachdem Wintersport ertmals olympisch wude, erschien dieses Buch. Sein Autor Oskar Höcker (1865-1944) war kein Mann des Sports, sondern ein erfolgreicher Redakteur und Romancier, von dem bis 1929 schon über 30 Romane erschienen sind. So findet man in diesem Buch auch keine Fachartikel über die neuen Sportarten oder einzelne Sportler, sondern eher Stimmungs- und Milieubilder, die die damals oft recht ausgefallenen Disziplinen ins mondäne Licht als Freizeitbeschäftigung für wohlhabende Städter rücken, seien diese nun aktive Sportler oder nur passive Zuschauer. Wirklich interessant an diesem Buch sind die 48 meist farbigen Bilder (keine Fotos!) des Kunstmalers und Sportillustrators Anton „Toni“ Schönecker (1893-1979), die im Stil der „goldenen 20er Jahre“ ganz den Geist dieser Zeit atmen. Mit ihnen ist es gelungen, die Eigenart und Bewegung der jeweiligen Sportart zu treffen und lebendig werden zu lassen, so dass man immer meint, unmittelbar dabei zu sein. Dargestellte Sportarten (u.a.): Eiskunstlauf u. -tanz; Gymkhana; Karneval auf dem Eis; Eisschnellauf; Curling; Eishockey; Pferde-Schneelauf; Ski-Wettlauf; Rodeln, Skeleton, Bob; Segelschlittenfahrt.