Klappentext: die Erotik im Dritten Reich hat beides auf fatale Weise miteinander verknüpft. Seit Kaiserzeiten war die deutsche Nation verklemmt, in der kurzen, kühneren Weimar-Zeit kam sie nur auf den Geschmack. Nach 1933 aber hat die Gleichschaltung der Gefühle ein absurdes erotisches Klima geschaffen: Die Bilder- und die Sprachwelt wurden methodisch stereotyp, der Raum für Phantasie zum Zweckgefängnis. Den Deutschen kam in wenigen Friedensjahren die Liebe abhanden, sie verkümmerte in den Kriegsjahren. Dieses Buch rekonstruiert, wie Eros im Dritten Reich herumkommandiert und banalisiert wurde. Und warum er nach 1945 nur seine peinliche neue Chance bekam. Damit illustriert diese Bilddokumentation auch den deutschen Charakter. Jeder frage sich, was in ihm selbst nachgewirkt hat, was frustriert oder geprägt hat. Damals hatte die Liebe ihre Not. Und danach auch noch.